Gedanken zur Evolution
Die Evolution ist nicht einfach ein Resultat zufälliger
Mutationen, die im Ausleseverfahren die Vielfalt, Komplexität und Geistigkeit
des Lebendigen hervorgebracht haben.
Nehmen wir z.B. die Entwicklung der fliegenden Insekten. Wenn wir davon
ausgehen, dass die Larve in der Evolutionskette das frühere Lebewesen war, so
gibt es keine noch so unwahrscheinliche Mutationsmöglichkeit, die nach dem
reinen Zufallsprinzip in einem Schritt aus dieser Larve ein fliegendes
Insekt werden ließ.
Und die Zwischenstufen?
Es gibt keine Larve die fliegen kann, und auch das fertige Insekt kann entweder
fliegen, oder es kann es nicht, so wie es fliegende Ameisen und solche, die
keine Flügel haben, gibt. Zwischenstufen sind nicht bekannt. Sie wären auch,
solange die Flugfähigkeit nicht gegeben ist, gegenüber dem flügellosen Insekt
kaum im Vorteil. (Bei den Vögeln ist die Situation anders.)
Das reine Ausleseprinzip versagt hier.-
Die flügellose Insektenvorstufe musste aufgrund eines uns noch unbekannten
Entwicklungsprinzips den Sprung zum fliegenden Insekt schaffen, um überhaupt im
Selektionsprozess den Vorteil der Flugfähigkeit nützen zu können.
Die Natur macht Sprünge (natura saltat), und diese Sprünge sind
aufgrund der allem Seienden innewohnenden Gesetzmäßigkeiten zweckmäßig,
zielgerichtet, wie ja auch bei den Atomen die Bahnen und Zahlen der Elektronen
nur bestimmte Werte annehmen und damit die Eigenschaften der Elemente wesentlich
mitbestimmen.
(W.Schlotter, 20.04.1987)
Die Entwicklungsgeschichte der Lebewesen zeigt, dass die Evolution allgemein
zielgerichtet verläuft, und zwar in Richtung immer höher entwickelter und
damit intelligenterer Organismen.
Da dies nicht nur beim Stammbaum der Primaten so ist, liegt die Vermutung nahe,
dass sich bei fortschreitender Evolution auch andere Lebewesen, die nicht zum
Entwicklungsstamm der Primaten gehören, weiter entwickeln werden in Richtung höherer
Intelligenz. Dabei ist nicht auszuschließen, dass auch neue nicht-menschliche
Formen bewussten Lebens entstehen können.
(W.Schlotter, ca.2000)